HAMILTON in Hamburg: Proben laufen auf Hochtouren

Bald ist es soweit: Die Deutschlandpremiere des Hit-Musicals HAMILTON am 6. Oktober in Hamburg rückt immer näher und näher. Seit wenigen Wochen laufen die Proben in Hamburg mit dem Hamburger HAMILTON Cast auf Hochtouren. Nun gab es zum ersten Mal eine öffentliche Probe – und damit viele neue Eindrücke über die deutsche und erste fremdsprachige Version von HAMILTON weltweit.

Es ist eine der internationalsten Besetzungen weltweit: Seit sechs Wochen proben und studieren über 34 Darstellerinnen und Darsteller das komplexe Meisterwerk von Lin-Manuel Miranda ein. Viele Musicalfans hatten hier im Vorfeld ein wenig Angst, ob die deutsche Version mit der Qualität des Originals mithalten kann. Tatsächlich ist bei jedem Schritt das amerikanische Kreativteam dabei. Auch Schöpfer Lin-Manuel Miranda ist involviert und stellt sicher, dass auch Hamburg genauso gut wird wie am Broadway oder West End.

Aktuell probt der Hamburger Cast von HAMILTON noch auf einer Probenbühne in der Speicherstadt. Das wird sich jedoch nächste Woche ändern. Da geht es zum ersten Mal in das Stage Operettenhaus. Parallel dazu werden in 16 Theaterschneidereien in Deutschland die Kostüme im Look und Feel der amerikanischen Revolution fertiggestellt. „Wir liegen gut in der Zeit. Nächste Woche ist die Show in ihrer Architektur und im Staging schon so weit, dass wir ins Theater umziehen können. Dann kommt das dazu, was wir hier nicht hatten: Kostüme, Licht, Sound, Orchester und Backstage-Crew“, sagt Patrick Vassel, International Associate & Supervising Director. 

Und im Stage Operettenhaus wird es dann besonders – denn hier steht bald die Sitzprobe an. Das erste große Zusammentreffen von Cast und Orchester. Solange wird auf der Probebühne geprobt, die äußerst aufwändig ist und direkt original aus den USA kommt. Ihr Herzstück: zwei Ringplattformen, die in unterschiedliche Richtungen rotieren können und in so gut wie jeder Szene in Bewegung sind. Sie machen die Choreografie von HAMILTON besonders anspruchsvoll.

Erste Einblicke in die Proben in Hamburg

Eines meiner absoluten Highlights ist „Yorktown“ – eine visuelle und choreografische Nacherzählung der Schlacht von Yorktown im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Bei jedem Besuch in London habe ich hier so stark die Energie des Ensembles gespürt wie noch nie. Das wird in Hamburg nicht anders sein, was man hier bereits in einem Probenvideo sieht (Video von Kulturfeder.de):

Auch Elizas Hamilton emotionale Ballade „Burn“, was auf Deutsch mit „Brenn!“ übersetzt wurde, wurde erstmals in den Proben gezeigt. Auch Auszüge aus „Das Reynolds Pamphlet“ konnte man erstmals auf Deutsch sehen (Video von Kulturfeder.de):

Es ist spannend zu sehen, wie sich der Hamburger Cast immer besser einspielt und HAMILTON Stück für Stück für sich entdeckt. Man hört zudem wirklich immer mehr von der deutschen Übersetzung, die im Vorfeld im Rahmen der Pressekonferenz schon wild von HAMILTON Fans diskutiert worden sind. Viele Sorgen scheinen in den ersten Einblicken unberechtigt zu sein. Viele Stellen wirken ziemlich passend und zeitgemäß. Und dass bei der Übersetzung Lin-Manuel Miranda sehr stark involviert ist, sollte auch Kritikerinnen und Kritiker besänftigen. Ein volles Bild werden wir alle ab dem 6. Oktober dann im Stage Operettenhaus erleben. Denn feiert HAMILTON endlich seine große Deutschlandpremiere.

HAMILTON: Ein Welterfolg in Hamburg

Die Geschichte von HAMILTON ist außergewöhnlich, geht es schließlich um den Gründervater Alexander Hamilton. Als karibischer Einwanderer arbeitete sich Hamilton im 18. Jahrhundert ganz nach oben, wurde Adjutant George Washingtons, kämpfte im Unabhängigkeitskrieg gegen die Engländer, entwarf die neue Verfassung und wurde erster Finanzminister der USA. Er starb 1804 an den schweren Verletzungen nach einem Duell mit seinem Rivalen Aaron Burr. Sein Gesicht ziert noch heute die 10-Dollar-Note. Die Broadway-Aufführung sorgte mit der exklusiven Premiere auf Disney+ für große Aufmerksamkeit.

Um diese Geschichte hat Komponist Lin-Manuel Miranda (IN THE HEIGHTS, VAIANA, ENCANTO) ein äußerst packendes und modernes Musical geschrieben, das weltweit seinesgleichen sucht. Nie wurden moderne Musikgenres wie HipHop, Pop und R&B cleverer in einem Musical eingesetzt und kombiniert. Und mehr als über 50 internationale Preise später dürfen wir HAMILTON endlich auch in Deutschland erleben. Glaubt mir: Dieses Live-Erlebnis wollt ihr nicht verpassen!

Ihr habt Lust auf HAMILTON bekommen und wollt unbedingt das einzigartige Musical in Hamburg sehen? Tickets gibt es online auf Stage-Entertainment.de oder telefonisch über 01805 44 44.

HAMILTON
Ab 6. Oktober 2022 im Stage Operettenhaus in Hamburg


Frage an euch: Wie gefällt euch die deutsche Übersetzung von HAMILTON bislang? Und habt ihr vielleicht sogar schon Tickets? Sagt es mir in den Kommentaren, ich freue mich auf eure Antworten.

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Bilder: Morris Mac Matzen / Stage Entertainment

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