Kalte Temperaturen und eisiger Wind: In solchen Momenten wünsche ich mir sehnlichst den Sommer zurück. Karibische Temperaturen, purer Sonnenschein, Strand. Als Disneyliebhaberin würde ich aber nicht auf irgendein Eiland, sondern am liebsten auf eine ganz spezielle, wundervolle Disney Insel abhauen. Ihr Name: Disney’s Castaway Cay. Auf meiner Reise mit der Disney Fantasy habe ich vor zwei Jahren die Insel besuchen dürfen und möchte euch ein wenig die Bahamas-Insel vorstellen.
Dass Disney mitten in der Inselgruppe der Bahamas auch eine eigene Privatinsel besitzt, wissen vermutlich nur die Wenigsten. Die vier Quadratkilometer große Insel ist ein wahrgewordener Inseltraum „made by Disney“ – und doch ist sie trotz der Übernahme authentischer und naturbelassener als man auf dem ersten Blick erahnen mag. Castaway Cay dürfen nur diejenigen besuchen, die eine Bahamas- oder Karibikkreuzfahrt mit der Disney Cruise Line gebucht haben. Für alle anderen Personen ist der Besuch dieser Insel nicht möglich. Ein Besuch auf der Privatinsel Disneys ist somit ein absolutes und sehr exklusives Highlight einer jeden Disney-Kreuzfahrt in dieser Region.
So hat sich Castaway Cay entwickelt
Die Geschichte von Disneys Trauminsel beginnt jedoch nicht sonderlich traumhaft: Im 17. Jahrhundert wurde die Insel als Teil der bahamischen Abaco-Inselgruppe von Piraten besetzt. Nach der Zeit der großen Meuterei wurde sie für die Landwirtschaft genutzt und diente Fischern als Schutz vor schlechtem Wetter auf hoher See. Interessant wird es allerdings Anfang der 1960er. Vor dem Erwerb wurde Gorda Cay von dem amerikanischen Geschäftsmann Frank Barber zum Drogenschmmuggel verwendet.
Über eine Fluglandebahn, die man heute immer noch auf der Insel vorfindet, gelangten Flugzeuge auf die kleine Bahamasinsel. Von dort aus haben sie die heiße Ware mitgenommen. Aber auch auch zu Gorda Key-Zeiten schwebte schon ein Hauch von Disney in der Luft. So wurden einige Strandaufnahmen der Meerjungfrauenkomödie „Splash“ aus den 80ern mit Tom Hanks und Darryll Hannah auf Gorda Key gedreht.
1997 kaufte Disney für 25 Millionen US-Dollar die Insel und schloss einen 99-jährigen Nutzungsvertrag mit der bahamischen Regierung ab. Um Gorda Cay als Disney’s Castaway Cay funktionstüchtig zu machen, waren 50.000 Sandladungen nötig, um eine direkte Anlegestelle für die Schiffe der Disney Cruise Line zu schaffen. Das war notwendig, damit diese direkt an der Insel andocken können. Der Dock musste aufgrund der neueren Schiffe Disney Dream und Disney Fantasy ebenfalls vergrößert werden, da die Kreuzfahrtschiffe um 50 Prozent größer sind als ihre Vorgänger Disney Magic und Disney Wonder. 18 Monate Bauzeit und Kosten von 25 Millionen US-Dollar hat es gebraucht, um Castaway Cay für den Kreuzfahrtbetrieb ab 30. Juli 1998 bereit zu machen.
Die Hintergrundstory der Disney Insel
Natürlich wird bei einer Entertainment-Marke wie Disney das Storytelling groß geschrieben. So besitzt auch die Insel Castaway Cay seine eigene, von Disney kreierte Hintergrundgeschichte. Drei schiffsbrüchige Forscher und ihre Familien wurden in den 1920ern auf die Insel gespült, die seit diesem Ereignis Castaway Cay heißt. Von nun an lebten die Familien auf der Insel – nutzen sie einerseits zur Meeresforschung, suchten nach antiken Schätzen und versunkenen Schiffen, während der Rest der Familien aus Schiffswrackteilen Häuser bauten, um Essen zu kochen oder selbstgemachte Souvenirs zu verkaufen. Hier kann man die komplette Geschichte (auf Englisch) nachlesen.
Zeitweise war auch das Schiff von Davy Jones, die „Flying Dutchman“ aus der „Pirates of the Caribbean“-Reihe, auf Castaway Cay dauerhaft zu sehen. Was für eine Kulisse für dieses ikonische Filmschiff. Aufgrund von Sturmschäden wurde jedoch das Piratenschiff im November 2010 deportiert, eine Rückkehr scheint leider ausgeschlossen.
Auf den ersten Blick erinnert Castaway Cay an einen High-Class Wasserpark von Disney, wie man sie aus Florida kennen mag – nur mit dem großen Unterschied, dass hier eigentlich alles echt ist. Sobald man das Kreuzfahrtschiff verlässt, schnappt man sich Handtücher und betritt die Insel, entweder zu Fuß oder mit vielen Shuttletram-Bahnen, die einen zu den wichtigsten Stränden der Insel bringen. An vielen Orten trifft man die bekannten Disney-Charaktere, im Strandoutfit versteht sich. Auch auf Jack Sparrow kann man gelegentlich auf der Insel treffen, der nach einem Meet-and-Greet schon mal im Nirgendwo verschwindet.
Zahlreiche Strände auf Castaway Cay
Mehrere Strände können auf Disneys Insel besucht werden. Der Family Beach, der wie der Name schon verrät besonders für Familien geeignet ist, und Serenity Bay, ein Strand nur für Erwachsene – und dabei ist ein Strand schöner als der andere, so dass die Wahl schwer fällt. Die Wasserplattform Pelican Plunge bietet sogar zwei kleine Wasserrutschen, die direkt ins Meer führen. Wer es etwas ruhiger haben möchte, kann sich auch eine Cabana, ein kleines privates Strandhäuschen, direkt am Strand mieten. Wenn auch zu einem äußerst stolzen Preis.
Neben Strand und Wasserspaß können auch viele Aktivitäten vor Ort unternommen werden: Ein Fahrrad mieten und die Insel erkunden? Kein Problem. Wer es aufregender mag, kann auch Jetski fahren (meine No. 1 für meine Must-Do Liste bei meinem nächsten Besuch im September 2015), Parasailing unternehmen oder mit einer Kayaktour verschiedene Gezeitenzonen und Mangroven entdecken.
Ein großes Highlight ist aber auch die acht Hektar große Schnorchellagune, in der man nicht nur viele verschiedene Karibikfische, sondern auch viele Easter Eggs von Disney entdecken kann. Neben versunkenen Krügen oder Statuen von Mickey und Minnie liegen auf dem Grund der Lagune auch zwei U-Boote aus der ehemaligen Attraktion „20.000 Leagues under the Sea: Submarine Voyage“ in Walt Disney World Florida, zu denen man hinuntertauchen kann.
Das ist Angebot ist groß – und nachhaltig
Wie auch auf einem Schiff der Disney Cruise Line sind fast alle Speisen und Getränke auf der Insel inklusive: So gibt es Grillbuffets in den Restaurants Cookies und Cookies Too, während es für Erwachsene direkt am Strand Serenity Bay ein separates BBQ gibt. Für den Disney Merchandise-Fan ist auch gesorgt: T-Shirts, Strandtücher, Pins und vieles mehr gibt es in Shops mit Namen wie zum Beispiel „She Sells Sea Shells…and Everything Else”, die in kleinen bunten Holzhäuschen verteilt sind. Und wer seinen Liebsten zuhause Urlaubsgrüße von der Trauminsel schicken möchte, kann seine Postkarten und Plastikflaschenpost (Das gibt es dort wirklich!) im eigenen Postamt der Insel abgeben, um auch einen besonderen Castaway Cay-Poststempel zu bekommen.
Trotz des immensen Aufwands ist es überraschend, dass die Insel trotz Disney-Einfluss zum Großteil immer noch unentwickelt ist: Nur 5,5 Prozent der Insel stehen für die Besucher der Disney Cruise Line einen Tag lang zur Verfügung. Um die Insel zu warten, leben 90 Personen, darunter Bootsfahrer, Landschaftsgärtner und Wartungspersonal. Dabei ist besonders positiv hervorzuheben, dass Disney Cruise Line nicht auf ihren Schiffen, sondern auch auf ihrer eigenen Insel sehr auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz achtet: Auf der Insel sorgen Solaranlagen für Wärme und Energie, beispielsweise zum Wasserkochen oder Wäsche waschen. Die Korallenriffe rund um Castaway Cay werden in einem speziellen Naturschutzprogramm zudem aufwendig gepflegt und erhalten.
Mehr zu Disney Cruise Line
Wer jetzt Lust auf einen Besuch auf Disneys Privatinsel bekommen hat, kann auf Disneycruise.com Kreuzfahrten z. B. ab Port Canaveral und Miami mit Stop auf der Trauminsel buchen. Wart ihr schon mal auf Castaway Cay? Was möchtet ihr sehen, wenn ihr die Insel besuchen würdet? Falls ihr mehr über die Kreuzfahrtschiffe von Disney erfahren oder über meine Erfahrung mit Disney Cruise Line lesen möchtet, empfehle ich euch auch folgende Artikel:
- Disney Cruise Line: Die Klischees einer Kreuzfahrt
- Podcast über Disneyland Paris und Disney Cruise Line
- Disney Cruise Line: In der Karibik mit der Disney Fantasy
Um euch auf eure Reise mit der Disney Cruise Line einzustimmen, hört doch auch in meine Disney Cruise Line Reise-Playlists auf Spotify rein. Auf meinem Spotify-Account findet ihr zudem weitere tolle Disney Playlists für jede Stimmung. Auch dann, wenn ihr nicht so schnell auf die Disney Cruise Line, nach Disneyland oder einen Disney Park kommen solltet.
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Bilder: Spinatmädchen, Disney

Ich heiße Bianca und seit 2009 berichte ich auf meinem Blog Spinatmaedchen.com über Disney und alles, was dazu gehört: News zu neuen Disney Filmen, Reisen in alle Disneylands und Disney Themenparks weltweit und Disney Live-Shows und Musicals.
In meiner Kindheit bin ich mit Disney Club auf ARD aufgewachsen, jeder neue Disney Film musste im Kino gesehen werden und im Eröffnungsjahr 1992 musste unbedingt Disneyland Paris besucht werden. Und auch heute bin ich eine große Disney Liebhaberin. 2017 habe ich mir meinen größten Traum erfüllt: alle Disney Parks weltweit besucht zu haben. Auf meinem Disney Blog möchte ich nicht nur Neuigkeiten, sondern auch viele Tipps und Tricks weitergeben, um die tolle Welt rund um Disney zu entdecken!
[…] nach Walt Disney World plant, für den könnten diese exotischen Routen inklusive Abstecher auf Disneys exklusive Privatinsel Castaway Cay in den Bahamas sicherlich interessant […]
[…] dass ich mittlerweile schon zweimal mit Disney Cruise Line Urlaub verreisen und sogar Disneys Privatinsel Castaway Cay erleben durfte. Disney Cruise Line ist aktuell der Ort, an dem man das höchste Maß an […]
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