DIE GUTE FEE auf Disney+ | Filmkritik

Disney+ bekommt ein neues Fantasy-Weihnachtsmärchen: „Die gute Fee“ erscheint am 04. Dezember auf Disney+ – ob sich der Film lohnt, erfahrt ihr in meiner Kritik.

Alle Jahre wieder: Disney und Weihnachten – das gehört einfach zusammen, egal ob in Filmen oder Freizeitparks. Dieses Jahr beschert uns Disney neues weihnachtliches und fantasievolles Filmfutter mit dem Disney+ Original „Die gute Fee“ von Regisseurin Sharon Maguire („Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“). Und schafft damit ein magisches Disney+ Original, das man exklusiv auf Disneys Streaming-Plattform erleben kann.

Wünsch dir was! Disney hatte sich jahrelang auf den Charakter der Prinzessinnen und Held*Innen in zahlreichen Live-Action-Filmen fokussiert. Dieses Mal schaut man auf die Frau hinter all den zauberhaften Geschichten: Die gute Fee. Im neuesten Disney+ Filmabenteuer erlebt man die Geschichte der jungen, aber doch ziemlich unerfahrenen Fee Eleanor. Der Glaube an Magie und gute Feen schwindet in der heutigen Welt. Die Folge: Ihr Job ist in Gefahr. Durch Zufall findet sie im leergeräumten Archiv der Wunschbriefe eine Nachricht der jungen Mackenzie. Um den Beruf der guten Fee und ihre Zukunft zu retten, macht sie sich auf den Weg aus ihrer Heimat Motherland in unsere Welt. Doch mit Erschrecken muss sie feststellen, dass das Mädchen mittlerweile eine 40-jährige alleinerziehende Mutter ist, die nicht an Magie und Wunder in der Welt glaubt. Wie schafft es also Eleanor, Mackenzie vom Gegenteil zu überzeugen und die guten Feen zu retten?

Weihnachtliche Comedy mit hohem Produktionsniveau

Disney hat eine lange Historie mit magischen und weihnachtlichen Live-Action-Filmen. Und nach „Noelle“ ist „Die gute Fee“ nun der zweite Weihnachtsfilm, der exklusiv auf der Streaming-Plattform Disney+ zu sehen ist. Was sehr schnell begeistert, ist die verhältnismäßig hohe Produktionsqualität. Damit steckt die Komödie schnell viele 08/15-Weihnachtsfilmchen auf Netflix & Co. locker in die Tasche.

Das liegt vor allem am bekannten Produktionsteam, das sich Disney+ für „Die gute Fee“ geangelt hat. Regisseurin Sharon Maguire hat durch „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ bereits viel Erfahrung mit tollpatschigen, aber liebenswerten Frauencharakteren gesammelt. Deswegen strotzt „Die gute Fee“ vor vielen Slapstick-Momenten mit Eleanor, die ziemlich sympathisch sind. Auch die Gags sitzen an einigen Stellen überraschend gut. Keine Selbstverständlichkeit bei typischen Weihnachtsfilmen.

Dieses sympathische Gefühl von „Die gute Fee“ ist ganz besonders auch dem spielfreudigem Cast zu verdanken: Jillian Bell als naive Fee Eleanor trägt mit ihrer Begeisterung mühelos die zeitgemäße Weihnachtskomödie. Sie ist herrlich naiv. So sehr, dass man wegen ihr den ein oder anderen Logikfehler der Story verzeiht. Ihr Gegenpart Isla Fisher als Mackenzie ist da ein perfekter Kontrast. Hier trifft übermotivierte Fee auf die „grumpy“ und gestresste Power-Mum aus Boston. Gerade diese Kombination aus beiden Charakteren macht „Die gute Fee“ sehr lebendig und greifbar.

Bei Kinderschauspielern gibt es oft Licht und Schatten. Aber Mackenzies Kids Jane (Jillian Shea Spaeder) und Mia (Willa Skye) sind da das wahre Gegenteil. Man hat hier das Gefühl, eine echte Familie und ihren alltäglichen Problemchen zu sehen, und nicht irgendwelche Abbilder. Genau das sorgt für einen großen Funken Authentizität zwischen all den Fantasy-Elementen.

Weihnachtsstories sind doch alle gleich…?

Zugegeben: Die Story von „Die gute Fee“ vollbringt keine Wunder und keine großen Überraschungen. Vieles erinnert doch im Grundkonzept „Fantasy-Charakter gelangt in die echte Welt“ an das Disney Märchen „Verwünscht“. Aber gerade diese Kombination aus typischem Weihnachtsfilm und Disney Fantasy-Märchen hebt „Die gute Fee“ von anderen Standardfilmen des Genres ab. Und deswegen kommen vor allem Fans und Liebhaber der Fantasy-Komödie von „Verwünscht“ auf ihre Kosten. Eine kleine Bremse gibt es jedoch: Letztendlich ist es der fehlende Drive in der Geschichte selbst, der an manchen Stellen von „Die gute Fee“ fehlt und der Fantasy-Komödie hier und da unnötig den Wind aus den Segeln nimmt.

Dennoch zeigt Disney mit „Die gute Fee“ sehr schön, wie eine gute und hochwertige Fantasy-Komödie für die ganze Familie auf einer Streaming-Plattform aussehen kann. Das Gesamtpaket aus nicht neuer, aber schöner Fantasy-Weihnachtsgeschichte, sympathischen Hauptdarstellern und einer ordentlichen Portion Herz kann tatsächlich überzeugen. Gerade durch diese Kombi hat Disneys „Die gute Fee“ das Zeug zum kleinen weihnachtlichen Film-Geheimklassiker.

Fazit: Die Story des Disney+ Weihnachtsfilms „Die gute Fee“ erfindet das Rad nicht neu. Die Komödie gibt aber den Zuschauern das, was man sich gerade jetzt in der kalten Vorweihnachtszeit wünscht: Viel wohliger Fantasy-Flausch und eine wirklich hübsche Familiengeschichte für’s Herz, die dank der sympathischen Hauptdarsteller wirklich Spaß macht. Genau das Richtige gegen den Corona-Blues.

Die gute Fee – ab 04. Dezember 2020 exklusiv auf Disney+

Wenn ihr Lust auf weitere Disney News und Inhalte habt, schaut doch gerne auf meinen Social Media Kanälen von Spinatmädchen – Der Disney Blog vorbei: Instagram | Twitter | Facebook

Lust auf Disney auf euren Ohren unterwegs oder zuhause? ✨ Dann hört doch auch in meinen deutschen Disney Podcast „Feenstaub & Mauseohren“ rein: Spotify | Apple Podcasts

Bilder: Disney

Kommentar verfassen