Ihr braucht Urlaub? Dann hält der neueste Disney•Pixar Animationsfilm LUCA den perfekten Italien-Trip für euch bereit! Und das wunderbare Italo-Feeling verbreitet LUCA nicht nur durch seine kreative und wunderschöne Optik, sondern auch die Charaktere. Mit den deutschen Synchronstimmen Giovanni Zarrella und Stefano Zarrella spreche ich über Disney, die Synchronarbeit für LUCA und ihre Kindheitserinnerungen in Italien.
Luca und Alberto sind zwei Jungen, die sich durch Zufall kennenlernen und gemeinsam einen Sommer verbringen. Die Besonderheit: Sie sind beide Seemonster und leben eigentlich am Meeresgrund. Durch die Verwandlung zum Menschen lernen sie die italienische Hafenstadt Portorosso kennen. Und auch ihre Einwohner, wie der eingebildete Ercole und seine Komplizen Ciccio und Guido, die den beiden Seemonster-Jungs das Leben in Portorosso schwer machen. In der deutschen Fassung von Disney•Pixars LUCA verleihen Sänger und Moderator Giovanni Zarrella und sein Bruder Stefano Zarrella Ercole und Ciccio ihre Stimmen.
Im Rahmen des großen Specials zu Disney•Pixars LUCA auf Spinatmädchen.com und im Disney Podcast Feenstaub & Mauseohren durfte ich mit den deutschen Stimmen Giovanni Zarrella und seinem Bruder Stefano Zarrella sprechen. Für Giovanni Zarrella ist Ercole nicht die erste Synchronrolle in einem Animationsfilm. Bereits in DreamWorks Animationsfilm Turbo konnte man ihn als Tito Lopez hören, in Manolo und das Buch des Lebens durfte er sogar die Hauptrolle Manolo vertonen. Sein Bruder Stefano Zarrella, der vor allem durch seine Kochvideos auf Instagram bekannt ist, spricht Ercoles Schergen Ciccio, der versucht, ihm alles recht zu machen. Erfahrt jetzt im Interview, was die beiden mit Disney verbinden, wie sie ihre Charaktere in LUCA sehen und wie viel Kindheit in LUCA steckt.
Das Interview mit Giovanni Zarrella und Stefano Zarrella zu Disney•Pixars LUCA könnt ihr übrigens auch im großen Filmspecial im Disney Podcast Feenstaub & Mauseohren hören. Da hört ihr nicht nur meine persönliche Filmkritik zu LUCA, sondern auch ein spannendes Interview mit LUCA-Regisseur Enrico Casarosa.


Mit Disney und Pixars Luca erwartet uns der nächste große Sommerfilm, bei dem ihr in der deutschen Fassung dabei seid. Und für viele wecken Disney und Pixar große Kindheitserinnerungen. Seid ihr auch mit Pixar aufgewachsen? Was verbindet ihr damit persönlich?
Giovanni Zarrella: Ja, natürlich, wir genauso. Wir sind auch mit den ganzen Disney Filmen aufgewachsen, groß geworden und ich erlebe das ja noch ganz intensiv weiter mit meinen Kindern, durch meine Kinder. Und das sind auch die ersten Filme, die man irgendwie angeht, anläuft, wenn man etwas für die Familienunterhaltung sucht. Ich glaube, wenn Disney draufsteht, dann muss man sich keinerlei Sorgen machen, dass man den Film nicht schauen kann. Oder dass man sich Gedanken machen muss über die Inhalte. Ich glaube, dass das sehr genau gescannt und gefiltert wird. Dass es durchdacht ist durch ganz viele Menschen, ob das ein Film ist, der wirklich Sinn macht für eine Familie oder für Kinder. Da kann man wirklich blind ins Disney Regal greifen und erwischt immer einen Film, der einfach Sinn macht und der einem eine gute Zeit beschert.
Stefano, geht’s dir genauso?
Stefano Zarrella: (überlegt) Ich glaube, dass Toy Story einer der erfolgreichsten Filme war. Das auf jeden Fall die Zeit, wo ich sagen musste „Wow, da wollte ich Buzz Lightyear und die ganzen Figuren haben. Die habe ich mir dann bei Toys „R“ Us gekauft, weil ich den Film so toll fand. Und da mitzuspielen, das ist schon echt crazy. Das macht mich und uns sehr stolz. Gerade weil es auch einfach für die Ewigkeit ist. Das ist einfach ein Moment für die Ewigkeit. Giovanni seinen Kindern ich dann in Zukunft meinen Kindern. Das ist eine ganz tolle Sache, da erinnere ich mich natürlich auch meine Kindheit.
Giovanni Zarrella: Das Schöne ist ja: Die Filme, die auch schon vor 60 oder 70 Jahren schon entstanden sind, egal ob das jetzt Schneewittchen oder Pinocchio, Peter Pan oder Dschungelbuch. Die kannst du ja alle mit den Kids genauso schauen wie eben die neueren Dinge wie Aladdin, Die Eiskönigin oder Winnie Puuh und. Rapunzel. Die sind ja total zeitlos und unglaublich herzlich. Ich finde halt immer schön bei Disney, dass es immer eine Aussage hat, und etwas, was du fürs Leben mitnehmen kannst. Auch als 43-Jähriger sind Sachen und Inhalte dabei, wo du sagst: „Ja, hab ich bei mir schon erlebt! Ja, sollte ich auch mal mehr an die eigene Nase packen.“ Disney ist immer mehr als nur ein Kinderfilm. Viele spielen das runter und sagen „Ja, es ist ja für Kinder.“ Nee, das ist Familienunterhaltung. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil wir da mitsynchronisieren dürfen.
Das hast du wirklich sehr sehr schön gesagt, weil das auch exakt meine Gedanken, die ich habe, wenn ich an Disney denke. Nun Giovanni, du sprichst den Vespa-Liebhaber Ercole und Stefano, du seinen Komplizen Ciccio. Zwei echt sehr spannende Charaktere. Wie würdet ihr Ercole und Ciccio beschreiben?
Giovanni Zarrella: Du hast sie erstmal beide sehr sehr gut ausgesprochen, Danke dafür! Ich spreche mal über Ercole. Er ist der Stadtrabauke, der denkt, dass ihm die ganze Stadt oder das Dorf sozusagen unterliegt. Und es war für mich auch gar nicht so einfach, das zu spielen, weil Ercole eigentlich nicht der Sympathischste ist. Ich bin eigentlich gerne nett und deswegen hat es am Anfang nicht so gut zusammen gepasst. Aber es war unglaublich spannend und es ist auch eine sympathische Rolle. Er ist zwar der Bösewicht, aber einer, den man eigentlich so ein bisschen belächelt, weil er halt nicht irgendwie angsteinflößend ist. Weil er nicht der Größte, Stärkste, Angsteinflößendste von allen ist. Aber er denkt, er wäre unglaublich groß, stark und angsteinflößend. Und das macht das Ganze sehr sympathisch. Das ist meine Rolle – und ich versuch’s Luca und seinen Freunden eben sehr schwer zu machen.

Stefano Zarrella: Bei mir ist es der Ciccio. Das ist eine sehr sympathische Rolle, der quasi Ercole versucht, alles recht zu machen. Und er erhofft sich einfach irgendwie ein paar Zusprüche zu bekommen von seinem Chef und Freund. Ich glaube, dass das quasi für Ciccio Ercole alles ist, das größte Vorbild und ein ganz toller Charakter. Am Ende des Tages ist Ciccio ein ganz harmloser Junge, der einfach versucht, alles zu opfern, um Ercole gerecht zu werden. Das finde ich so süß. Ich habe mich mega wohlgefühlt in der Rolle und fand ihn ganz, ganz toll.
Für euch beide gehören ja die Charaktere zu den ersten Synchronsprecher-Erfahrungen. Giovanni, du hattest ja vor ein paar Jahren das große Glück, schon mal in eine Rolle schlüpfen zu dürfen. Ganz ehrlich: Man hört euch in der deutschen Synchronfassung absolut eure Freude und euren Spaß an. Ich war sehr begeistert von dir, Giovanni. Super gesprochen. Wie war denn das für euch, während der Aufnahmen im Studio zu wissen, dass man jetzt quasi einer Pixar-Figur seine Stimme leihen darf?
Giovanni Zarrella: Das ist unglaublich, das Gefühl. Als Kind und als Jugendlicher hatte man das ja gar nicht auf dem Schirm. Man wollte ja mal in so einem Film stattfinden, aber man wusste ja nicht, dass da jemand drüber spricht. Man konnte sich gar nicht vorstellen, wie sowas entwickelt wird, wie das überhaupt passiert. Und ich hatte immer schon den Wunsch, mal in einem Disney Film stattzufinden, in animierten Filmen, in Zeichentrickfilmen. Natürlich weiß man dann mit den Jahren und der Erfahrung „Ah, okay! In jedem Land gibt’s ja jemanden, der der Rolle die Stimme gibt.“ Und sowas jetzt schon ein drittes Mal gemacht haben zu dürfen, Und jetzt noch in einem Film, das in meinem Land, in Italien, spielt, das war natürlich echt ein Geschenk. Man kann sich alles sagen, wirklich etwas Einzigartiges und eine Sache, die für immer bleibt. Das ist das Schönste daran.
Stefano Zarrella: Mein Bruder hat mir gesagt, dass das dein Interesse besteht und da hab ich natürlich direkt zugestimmt. Wie Giovanni sagt: Wenn man da selber im Kino sitzt, irgendwie mit acht oder neun Jahren, denkt man sich so „Wow! Diese Leinwand!“. Da irgendwie mal mitzumachen, da rechnet man gar nicht damit. Es ist so surreal und unrealistisch. Auf einmal war man mittendrin. Ich kann auch echt noch nicht glauben. Ich glaube, kann es erst glauben, wenn ich das sehe. Dass der Ciccio echt meine Stimme hat, da freue ich mich wirklich so sehr drauf. Und dass auch mit meinen Jungs zu teilen, meiner Familie und meiner Freundin. Das sind echt Momente für die Ewigkeit. Und auch, dass ich das mit meinem Bruder teilen darf. Für mich war es ja das allererste Mal. Das direkt mit meinem Bruder zu machen, das ist schon so ein Ritterschlag, schon cool.

Jetzt ist der Schauplatz von von Disney und Pixars LUCA das italienische, sehr liebevolle Hafendörfchen Portorosso. Eure Eltern kommen aus Italien, ihr habt auch teilweise schon in Italien gelebt. Wie habt ihr euch in dieser Hafenstadt denn persönlich wiedergefunden?
Giovanni Zarrella: Wir haben uns sehr wohlgefühlt, sehr Zuhause gefühlt. Die älteren Menschen, die auf dem Marktplatz sitzen. Die einen spielen Karten, die anderen hängen Wäsche auf, auf dem Marktplatz. Das man das hängen sieht, das ist ja alles sehr italienisch. Die Vespas fahren über den Marktplatz, der Fischer schreit über den Marktplatz und verkauft seinen Fisch. Die Kinder spielen Fußball, der Ball fliegt von einer Wand zur anderen. Das war wirklich wie als wir letztendlich in den 90ern für kurze Zeit in Rom gelebt haben. Das ist wirklich sehr, sehr typisch. Man darf problemlos laut sein, miteinander rumschreien und laut lachen. Das ist alles sehr schon sehr italienisch. Und wir haben uns da wirklich. Ich habe mich auf jeden Fall sehr zu Hause gefühlt.
Stefano Zarrella: Ja, ich genauso! Gerade auch die Anfangsszene, wenn man quasi das Dörfchen sieht mit seinen ganzen Einzelheiten. Mit den Menschen, die da Spaß haben. Dieser Brunnen in der Mitte. Der eine isst Eis, der a ndere spielt Karten. Direkt am Anfang wussten wir „Okay, hier gehören wir hin!“. Das war echt cool. Das war so, als ob man so einen Ausschnitt aus unserer Kindheit zeigt. Das war echt crazy, war schön.

In Portorosso fiebern alle einem großen Event entgegen: dem Portorosso Cup. Es gibt drei Disziplinen: Schwimmen, Pasta, essen, Fahrradfahren. Für welche Disziplinen des Cups würdet ihr euch einteilen?
Giovanni Zarrella: (ruft) Pasta essen! Pasta essen!
Ja, Pasta? (lacht)
Giovanni Zarrella: Aber meine Mama muss sie kochen! (lacht)
Einzige Bedingung! Stefano, du? Auch Pasta?
Auf jeden Fall. Die anderen zwei Sachen sahen schon sehr anstrengend aus…
Danke an Giovanni Zarrella und Stefano Zarrella für das tolle Interview zum neuen Pixar Film LUCA!
LUCA
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Bilder: Disney/Pixar

Ich heiße Bianca und seit 2009 berichte ich auf meinem Blog Spinatmaedchen.com über Disney und alles, was dazu gehört: News zu neuen Disney Filmen, Reisen in alle Disneylands und Disney Themenparks weltweit und Disney Live-Shows und Musicals.
In meiner Kindheit bin ich mit Disney Club auf ARD aufgewachsen, jeder neue Disney Film musste im Kino gesehen werden und im Eröffnungsjahr 1992 musste unbedingt Disneyland Paris besucht werden. Und auch heute bin ich eine große Disney Liebhaberin. 2017 habe ich mir meinen größten Traum erfüllt: alle Disney Parks weltweit besucht zu haben. Auf meinem Disney Blog möchte ich nicht nur Neuigkeiten, sondern auch viele Tipps und Tricks weitergeben, um die tolle Welt rund um Disney zu entdecken!