Lust auf ein wenig Magie? Disney entführt uns im neuesten Animationsfilm ENCANTO in die zauberhafte Welt Kolumbiens und der Familie Madrigal voller Farben und Musik. Erfahrt zum Kinostart von ENCANTO im exklusiven Interview mit den Produzenten Yvett Merino und Clark Spencer mehr über den neuesten Disney Animationsfilm.
Von Action zu Musical. Konnten wir in RAYA UND DER LETZTE DRACHE noch ziemlich rasante Action-Szenen erleben, so kehrt Disney mit ENCANTO wieder zu seinen Musical-Wurzeln zurück. Im neuesten Disney Weihnachtsfilm erleben wir die Familie Madrigal, in denen alle Familienmitglieder mit einer besonderen Gabe gesegnet sind. Alle außer die junge Mirabel. Doch als die Welt in Gefahr gerät, ist die Einzige, die sie noch retten kann…
Und ein Disney Weihnachtsfilm ist immer etwas Besonderes – vor allem wenn es sich um den 60. Film der Walt Disney Animation Studios handelt. Zum Start von Disneys ENCANTO durfte ich exklusiv mit den Produzenten Yvett Merino und Clark Spencer sprechen. Beide haben bereits große Disney Filmproduktionen wie BOLT, DIE EISKÖNIGIN und VAIANA und betreut. Beide erzählen über die Herausforderungen, Diversität und die besondere Botschaft des Films. Werft jetzt im Interview zu Disneys ENCANTO einen kleinen Blick hinter die Kulissen!



Seit ich angefangen habe, Disney Filme zu schauen, habe ich das Gefühl, dass ihr euch mit jedem neuen Film selbst übertreffen wollt. Und das ist euch wirklich immer wieder gelungen, auch wenn es eine große Herausforderung ist. Was war dieses Mal bei ENCANTO die größte Herausforderung?
Yvett Merino: Vielen Dank! Wir arbeiten in einem Studio, von dem wir glauben, dass es das Beste der Welt ist, mit dem, was sie tun. Wenn man mit solchen Leuten zusammenarbeitet, versucht man ständig, sich zu verbessern und zu sehen, was wir noch tun können und wie wir die Grenzen erweitern können. Eines der Dinge, zu denen wir uns früh bei ENCANTO verpflichtet haben, war sicherzustellen, dass wir diesen Film und die Geschichte über eine Familie mit 12 verschiedenen Charakteren erzählen. Wir wollten sicherstellen, dass jeder, der sich den Film ansieht, weiß, wer diese Figuren sind.
In typischen Animationsfilmen gibt es immer zwei oder drei Charaktere, die gemeinsam auf eine Reise gehen. Wir hatten jedoch beschlossen, die Geschichte dieser gesamten Familie zu erzählen und dafür zu sorgen, dass die Zuschauer jedes einzelne Mitglied von ihr kennenlernen können. Das war eine große Herausforderung. Und nicht nur Byron Howard und Jared Bush, unsere Regisseure, sondern auch Charise Castro Smith, unsere Co-Regisseurin, haben sich früh darauf eingelassen. Das ganze Studio hat sich darauf eingelassen, dass wir die Geschichte dieser großen Familie erzählen. Und wir wollten sicherstellen, dass jeder von ihnen seinen Moment hatte und die Aufmerksamkeit bekam, die wir unseren Hauptfiguren zukommen lassen.

Ihr habt bereits erwähnt, dass wir viele Charaktere in ENCANTO sehen können. Und wir alle wissen, dass Vielfalt und Diversität ein großes und wichtiges Thema in der heutigen Zeit ist. Das haben wir bereits in RAYA UND DER LETZTE DRACHE sehen können, bei ENCANTO sieht man das auch – egal ob bei Mensch oder sogar bei den Tieren. Wie wichtig war die Vielfalt bei ENCANTO und natürlich auch für euch selbst?
Clark Spencer: Als sich die Regisseure mit (Komponist) Lin-Manuel Miranda für diesen Film zusammensetzten, sagte er: „Lasst uns diesen Film in Lateinamerika machen!“. Das war die Idee, wo wir den Film spielen lassen wollten. Und dann wurde es klar, wo er genau in Lateinamerika spielt. Wir arbeiteten zufällig mit einigen Filmemachern zusammen, die aus Kolumbien kamen und ZOOMANIA drehten. Und sie sagten: „Lasst uns euch unser Land zeigen!“. Als Byron, Jared und Lin nach Kolumbien reisten, sahen sie die Vielfalt im ganzen Land. Eine Vielfalt an Flora und Fauna. Eine Vielfalt der Musik, der Menschen, Kultur, Topographie. Und sie sagten: „Genau das wollen wir in dem Film darstellen!“.
Deswegen haben wir entschieden, dass wir innerhalb einer Familie mit drei Generationen und 12 Charakteren sicherstellen wollen, dass es Spanier, Indigene und Afro-Kolumbianer in ein- und derselben Familie gibt. Das war ein wichtiges Puzzlestück, um innerhalb einer Familie darzustellen, dass es sich um eine Mischung Kolumbiens handelt, und genau das haben sie auch erlebt. Das war es, was sie dort gesehen haben. Es war wichtig, genau das auf die Leinwand zu bringen.
Wir hatten letzte Woche eine Premiere, bei der wir den Film mit so vielen Menschen vom Colombian Cultural Trust teilen konnten, die uns auf dieser Reise begleitet haben. In jeder Einstellung des Films sind sie so wirkungsvoll gewesen sind, dass die Authentizität gewährleistet wurde. Wenn sie auf einen zukommen und darüber sprechen, was dieser Film für sie bedeutet, was die Erfahrung für sie bedeutet hat und dass sie sich selbst und ihre Kultur auf der Leinwand in einem Disney Zeichentrickfilm sehen, der in über 40 Sprachen um die Welt gehen wird. Das ist sehr emotional, und man merkt, wie zutiefst wirkungsvoll und wichtig es ist.
Das muss einfach organisch passieren. Es kann kein Auftrag sein. Man kann etwas nicht erzwingen, sonst ist es nicht echt. Es muss entstehen, weil das Team diese Geschichte an diesem Ort mit dieser Gruppe von Menschen erzählen will. Und ich glaube, das ist mit ENCANTO passiert. Das war wirklich eine wundervolle Erfahrung.

Nun, es ist klar, dass ENCANTO ein wunderschöner Weihnachtsfilm für alle Altersgruppen ist. Und ein perfekter Weihnachtsfilm hat auch eine besondere Botschaft. Was würdet ihr euch wünschen, was bei den Zuschauern da draußen hängen bleibt, nachdem sie ENCANTO gesehen haben? Welche Art von Botschaft?
Yvett Merino: Nun, ich denke, es gibt so viele Botschaften. Es steckt so viel in dem Film drin. Es gibt Emotionen, es gibt Musik, es gibt Comedy und es gibt so viel mehr. Wir hoffen, dass Familien das erleben, denn im Kern ist es wirklich eine Geschichte über Familie. Wir hoffen, dass die Leute den Film gemeinsam mit ihren Familien sehen und beim Rausgehen wirklich verstehen, dass man seine Familie vielleicht auch von einer anderen Seite sieht.
Ich bin in einem Haushalt mit drei anderen Schwestern aufgewachsen. Und die Dreharbeiten zu diesem Film haben mich dazu gebracht, mit ihnen über die unterschiedlichen Erfahrungen zu sprechen, die wir als Familie gemacht haben. Sie haben mich dazu gebracht, in diesen Gesprächen zu verstehen, dass wir es alle ein wenig anders erlebt haben. Daran habe ich nie gedacht, bis ich diesen Film gesehen und produziert habe. Deswegen hoffen wir, dass er vielleicht die Tür zur Kommunikation öffnet und das Verständnis füreinander ein wenig vertieft.
Danke an Yvett Merino und Clark Spencer für das tolle Interview zum neuen Disney Film ENCANTO!
Seht hier auch das komplette Interview zu Disneys ENCANTO mit den Produzenten als Video in voller Länge:
Disneys ENCANTO
Ab 24. November in deutschen Kinos und am 24. Dezember exklusiv auf Disney+ für alle Abonnenten
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Bilder: Alex Kang / Debbie Coleman / © 2021 Disney

Ich heiße Bianca und seit 2009 berichte ich auf meinem Blog Spinatmaedchen.com über Disney und alles, was dazu gehört: News zu neuen Disney Filmen, Reisen in alle Disneylands und Disney Themenparks weltweit und Disney Live-Shows und Musicals.
In meiner Kindheit bin ich mit Disney Club auf ARD aufgewachsen, jeder neue Disney Film musste im Kino gesehen werden und im Eröffnungsjahr 1992 musste unbedingt Disneyland Paris besucht werden. Und auch heute bin ich eine große Disney Liebhaberin. 2017 habe ich mir meinen größten Traum erfüllt: alle Disney Parks weltweit besucht zu haben. Auf meinem Disney Blog möchte ich nicht nur Neuigkeiten, sondern auch viele Tipps und Tricks weitergeben, um die tolle Welt rund um Disney zu entdecken!