LIGHTYEAR: Synchronsprecher Tom Wlaschiha im Interview

Schnallt euch an! Ab dem 16. Juni können wir in deutschen Kinos den neuen Pixar Film LIGHTYEAR sehen. Den Animationsfilm, mit dem alles rund um Buzz Lightyear und Toy Story begonnen hat. Im exklusiven Interview durfte ich mit Schauspieler und Synchronsprecher Tom Wlaschiha über Buzz Lightyear sprechen – und was LIGHTYEAR so besonders macht.

Mit LIGHTYEAR geht’s ab ins endlose Weltall und darüber hinaus. Buzz Lightyear, die neunmalkluge Robo-Katze Sox und seine tollpatschige Crew tauchen ab in fremde Galaxien. Dabei möchte der junge Space Ranger hoch hinaus. Mit seinem Spaceshuttle startet er, um die unendlichen Weiten des Weltraums zu erkunden. Leider klappt das nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Er strandet mit seiner Crew auf einem fremden Planeten. Um von dort wieder wegzukommen, setzt er so einige Raumschiff-Hebel in Bewegung. Doch leider gibt es immer neue Überraschungen, die seine Mission gefährden. Und als wäre das nicht genug, ist er auch noch mit einem etwas chaotischen Haufen Anfänger unterwegs, die die Sache zusätzlich erschweren.

Eine ikonische Figur wie Buzz Lightyear braucht auch eine starke Stimme. Im englischen Original wird der Space Ranger von Schauspieler Chris Evans (CAPTAIN AMERICA) gesprochen. In Deutschland erweckt Schauspieler Tom Wlaschiha Buzz Lightyear auf der großen Leinwand zum Leben. Wlaschiha ist dem internationalen Publikum durch seine Rolle als Jaqen H’ghar in GAME OF THRONES bekannt geworden. Derzeit kann man ihn als Enzo in der 4. Staffel von STRANGER THINGS erleben. Er erzählt uns im Exklusiv-Interview u. a. über die ikonische Rolle von Buzz Lightyear und was für ihn LIGHTYEAR so besonders macht.

Tom, du bist Schauspieler auf der Bühne, Schauspieler im Fernsehen, im Kino – und Synchronsprecher. Was ist für dich der Unterschied zwischen dem Schauspiel und dem Synchronsprechen? 

Tom Wlaschiha: Ja, das ist relativ einfach. Als Schauspieler hat man natürlich neben seiner Stimme seine Mimik und seine Gestik. Und die fällt ja beim Synchronisieren eines Animationsfilms erst mal weg. Also man muss es dann irgendwie schaffen, nur mit der Stimme die Rolle zu erzählen, was schon eine Herausforderung ist. Aber die nehme ich ja immer gerne an.

Und Buzz Lightyear ist nicht deine erste Synchronrolle – schon gar nicht bei Pixar. Denn du hast schon in der deutschen Version Arlo & Spot den Tierchensammler Forrest Woodbush gesprochen. Ein sehr skurriler Charakter – damals deine erste Animationsfilmrolle. Wie war das damals für dich? 

Tom Wlaschiha: Ja, es war cool. Das war eine kleine Rolle, aber das war zum Ausprobieren genau richtig. Und ja, das hat Spaß gemacht. Und als Disney jetzt auf mich zukam und mir den Buzz anvertraut hat, dann habe ich natürlich sofort Ja gesagt.

Nun sprichst du die große Hauptrolle in einem Pixar Animationsfilm – nämlich Buzz Lightyear. Eine echt ikonische Rolle, weil mit ihm und Woody in Toy Story der Erfolg von Pixar begonnen hat. Wie hat sich das für dich angefühlt eine solche Rolle zu sprechen?

Tom Wlaschiha: Na ja, man darf da natürlich nicht vor Ehrfurcht erstarren. Das wäre der falsche Weg. Aber ich war mir schon bewusst, dass das eine coole Sache ist. Dass die Latte hoch liegt. Ich war damals auch Fan von TOY STORY und ich habe mir den Film im Vorfeld nochmal angeguckt. Und ich muss sagen, er hat nichts von seinem Charme verloren, der funktioniert immer noch wunderbar. Aber man muss jetzt nicht Toy Story Experte sein, um LIGHTYEAR zu gucken. Der funktioniert auch für sich allein wunderbar.

Ich hatte natürlich Chris Evans und das Original im Ohr, als ich synchronisiert habe. Aber man muss es trotzdem schaffen, da irgendwie eine eigene Interpretation zu finden. Wenn man jetzt alles nur nachmacht, das funktioniert allein sprachlich vom Englischen ins Deutsche nicht.

Wenn du an eine Rolle rangehst, ist es dann eher für dich: „Ich fokussiere mich mich und schaue nicht nach links und rechts“ – wie es Chris Evans oder der großartige Walter von Hauff gemacht haben, der ja Buzz Lightyear in den vorherigen TOY STORY Filmen gesprochen hat? Oder holst du dir doch hier und da noch Inspirationen?

Tom Wlaschiha: Ich schaue mir den Film an und versuche einfach zu verstehen, was Buzz Lightyear ausmacht. Was die Essenz ist. Wo es wichtige Dreh und Wendepunkte im Film gibt, also was für ein Typ dieser Lightyear ist. Und dann versucht man davon eine eigene Interpretation zu schaffen.

Wie bist du zu LIGHTYEAR dazugestoßen? Du hast gesagt, du hast die Anfrage von Disney bekommen. Wie war das – es gab quasi keinen Casting-Prozess, sondern Disney hat dich direkt für Buzz Lighyear auserkoren?

Tom Wlaschiha: Es gab schon noch ein Casting. Und ja, offenbar hat das dann funktioniert.

Jetzt sehen wir in diesem Prequel, wenn man es so will, Lightyear als echte Person, nicht eben Spielzeug. Und da zeigt er von seiner Persönlichkeit ganz andere charakterliche Aspekte – wo er eben nicht immer der perfekte Held ist. Wie würdest du Lightyear als Charakter beschreiben? Was macht ihn in diesem Film so besonders?

Tom Wlaschiha: Seine Schwächen natürlich. Er möchte gerne der perfekte Held sein, aber er hat natürlich auch Schwächen. Und das macht ihn für uns erst zum perfekten Helden, weil ihn das menschlich macht, wir uns in ihm wieder erkennen können und wo wir dann Spaß haben beim Zugucken. Am Anfang neigt er ein bisschen zur Selbstüberschätzung. Er möchte alles gerne alleine machen, er möchte die Mission allein zum Erfolg führen.

Unterwegs merkt er aber dann relativ schnell, dass es eben dann vielleicht doch ein bisschen besser mit der Hilfe seines Teams geht. Welches ja aus den unterschiedlichsten Charakteren besteht, denen man am Anfang gar nicht unbedingt zutrauen würde, dass die das ausgerechnet wuppen können. Aber: Man wird überrascht.

Wo kann man dich denn demnächst noch so alles bewundern, wenn man mehr von dir sehen will?

Tom Wlaschiha: Ja, ich habe in der Serie LAST LIGHT mitgespielt. Die hat jetzt in im Juni Premiere beim Fernsehfestival in Monte Carlo. Das war ein ganz spannendes Projekt, was ich letztes Jahr gedreht habe. Es gibt aber noch keinen genauen Starttermin. Und dann habe ich noch DAS NETZ für die ARD gedreht. Eine Serie, wo es im weitesten Sinne um das Geschäft Fußball geht, und die dann passend kurz vor der WM im Winter ausgestrahlt werden soll. Das reicht dann auch erst mal für dieses Jahr. (lacht)

Vielen Dank an Tom Wlaschiha für das tolle Interview zu Disney•Pixars LIGHTYEAR!

Seht hier auch das komplette Interview zu LIGHTYEAR mit Schauspieler und Synchronstimme Tom Wlaschiha in voller Länge:

LIGHTYEAR
Ab 16. Juni 2022 exklusiv im Kino

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Bilder: Hanna Boussouar / Disney/Pixar

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